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Mitten drin statt nur dabei

Drei Kampfrichter der WSG 81 Königs Wusterhausen waren Teil der Leichtathletik-EM in Berlin.

Berlin – Als „beste Europameisterschaft aller Zeiten“ bezeichnete Svein Arne Hansen, Präsident des Europäischen Leichtathletik-Verbandes, die am Sonntag vergangene EM jüngst. Einen kleinen Teil dazu trugen die WSGler Alex Wawra, Patrick Klebon und Karl-Heinz Dühring bei: Sie waren als offizielle Kampfrichter bei den Wettkämpfen im Stadion und auf der Straße sowie in der Gerätekontrolle mit dabei. „Die Stimmung im Olympiastadion war vor allem am Abend unglaublich. Wenn die Zuschauer mit Jubeln loslegen, hört man sich im Innenraum selbst nicht mehr“, erzählt Alex Wawra begeistert. Der Student des Verkehrsingenieurwesens an der TH Wildau ist seit sechs Jahren Kampfrichter. Seine Position bei der EM war der Athletenbetreuer im Team Sprung 2, welches alle Stab- und manche Hochsprungwettbewerbe durchgeführt hat. In dieser Position schrieb er ein Ergebnisprotokoll für die Athleten, rief die jeweils nächsten Springer auf und kümmerte sich um die Probleme der Wettkämpfer während des Wettbewerbes, damit der verantwortliche Schiedsrichter entlastet wird.
Patrick Klebon hatte als Laufrichter bei den Straßenwettbewerben vor allem die internationalen Wettkampf-Regeln im Blick: Sind alle Läufer bzw. Geher fair unterwegs und rempeln andere nicht an? Gibt es unerlaubte Unterstützung oder verlässt jemand die offizielle Strecke? Der Wildauer kann sich gut mit den Straßenwettbewerben identifizieren, sagt er: Als aktiver Läufer bei der WSG 81 Königs Wusterhausen ist er selbst gern mit den Sportschuhen unterwegs. Die europaweite „Crème de la Crème“ des Marathons oder des Straßengehens live zu sehen, war zudem eine tolle Erfahrung, so Klebon.
Karl-Heinz Dühring, in der Brandenburger Leichtathletik-Szene wohl der bekannteste Kampf-richter aus Königs Wusterhausen, ist Profi in der Kontrolle von Wettkampfgeräten. Berlin-Brandenburgweit ist er bei Wettkämpfen im Einsatz, prüft Kugeln, Disken, Speere und Hämmer auf Wettkampftauglichkeit. Während der EM konnte der WSGler sein umfangreiches Wissen in diesem Bereich anwenden, was ihn sehr freute. Er war zudem auf der Straße als Rundenzähler tätig.

Für alle Kampfrichter, die aus allen Teilen Deutschlands anreisten, gab es während ihres Einsatzes zur EM täglich Getränke- und Essenverpflegung, eine großzügige Kleidungsausstattung von einem großen bekannten Sportbekleidungshersteller sowie für diejenigen, die lange Einsatzzeiten oder eine lange Anreise hatten, Übernachtungen im Hotel.

Trotz der insgesamt sechs Tagen offizieller Veranstaltung und vier weiteren Tagen Vorbereitung sind die drei traurig, dass die Europameisterschaften schon vorbei sind. „Da ging echt die Post ab im Stadion – das waren ja sogar mehr Zuschauer als bei Hertha!“, schwärmt Wawra, als die drei von den 60.500 Zuschauern während der Samstag-Abend-Seassion erzählen.

Für ihn und Karl-Heinz Dühring stehen ab Montag, dem 20.08. bereits die nächsten Europameisterschaften als Kamprichter an: Die Para-Leichtathletik-EM im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Noch einmal kann man hier Spitzensport hautnah erleben und Athleten aus ganz Europa im Wettkampf sehen. Bei dieser Veranstaltung liegt das Weltrekordspotential sogar noch deutlich höher als bei der vergangen EM, da die Weltrekorde in jeder Schadensklasse einzeln gewertet werden, erklärt Dühring.

In der Leichtathletik Kampfrichter zu sein ist ein Ehrenamt – genauso wie viele andere Tätig-keiten im Vereinssport es auch sind. Um Wettkämpfe – zum Beispiel in Königs Wusterhausen – ausreichend abdecken zu können, benötigt es stets eine Vielzahl von ihnen. Leider gibt es in unserer Region nur sehr wenige Kampfrichter und Ehrenamtler in der Leichtathletik. Vielleicht wurde ja durch die EM bei jemanden das Interesse geweckt, selbst als Kampfrichter oder Übungsleiter in der Leichtathletik tätig zu werden. Diese können sich gerne bei Alex Wawra, Kampfrichterwart der WSG 81 oder in der Geschäftsstelle der WSG 81 informieren.

Leichtathletik: Norm gleich 2x geknackt!

Nicht nur das Wetter zeigte am letzten Wochenende, was es konnte, auch die Athleten der WSG `81 KW Abteilung Leichtathletik zeigten bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften der U16, U20 und Senioren in Berlin-Hohenschönhausen und Rathenow mal wieder, wo der Haken hängt.

BBM Senioren, Rathenow: Patrick Klebon (AK M40) startete im Stadion des Rathenower Optikparkes auf den Distanzen 100m (12,70 sek) und 800m (2:10,23 min) und konnte, angefeuert von Frau und Tochter, jeweils eine neue persönliche Bestleistung erzielen. Auf den 800m erlief er sich sogar den ersten Platz, die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Zittau und wurde Berlin-Brandenburgischer Meister! Herzlichen Glückwunsch! Jewgenij Galitzki (AK M85) wurde in gleich drei Disziplinen (100m: 20,91 Sek, Weit: 2,36m, Speer: 17,20m) Erster und zeigte der Konkurrenz, dass die WSG in allen Altersklassen siegen kann.

BBM U16 & U20, Berlin: Zur gleichen Zeit fanden im Ostberliner Leistungssportzentrum Hohenschönhausen die Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften der U16- und U20-Athleten statt. Saskia Bernhardt (AK U18) erreichte ihre Norm für die Norddeutschen Meisterschaften auf den 800m mit 2:27,54 min. Herzlichen Glückwunsch! Isabelle Rintsch (AK U20, 100m: 12,66 Sek) erreichte zwar erneut eine neue persönliche Bestleistung, konnte sich jedoch im B-Finale nicht gegen die Läufer auf den Nachbar-Bahnen durchsetzen. Wiebke Differenz, die ab diesem Jahr in der AK U20 startet, hatte nach ihrem 100m-Lauf (13,21 sek) starke Schmerzen und gab sich mit ihrer Leistung nicht zufrieden, obwohl sie auf den 100m eine neue persönliche Bestzeit erlief. Nach einer ausführlichen Massage konnte sie zum Glück noch am Weitsprung-Wettkampf teilnehmen. „Das muss beim nächsten Mal besser werden“, war ihr augenzwinkernder Kommentar am Wettkampfende. In der AK U16 war Amelie Weber nach einer langen Trainingspause wieder auf den 300m unterwegs und schlug sich wacker. Trainer Alex Loeben hat klare Worte für die Leistungen seiner Athleteninnen: „Ich bin stolz auf meine Mädels und auch wenn es mal nicht so läuft: perspektivisch wir werden immer besser!“ lies er verlauten.

Kamprichter & Partner von der WSG: Bei den Seniorenmeisterschaften in Rathenow konnte man auch dieses Mal wieder Kampfrichter von der WSG 81 KW antreffen: Karl-Heinz Dühring, Spezialist für Gerätekontrolle beim Leichtathletikverband Brandenburg und Alexander Wawra, einer der drei Organisatoren des WSG-Wettkampfes „offenen Kreismeisterschaften“ am 01.-02. Juli im Stadion der Freundschaft waren mit dabei und trugen zum Bestehen der Veranstaltung mit bei. Auf jeden Fall zu erwähnen ist auch die Physiotherapie Praxis Beyer & Schnabel, die Praxis Matthis und das Wildorado, die unseren Athleten die Möglichkeit geben, sehr gut zu trainieren und uns unterstützen – vielen Dank an dieser Stelle.

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